Die Untersuchungen auf der Wiederbewaldung der Finca Amable im ersten Jahr des Sparkling Science Projektes „Ein neuer Regenwald“ haben deutliche Unterschiede im Wachstum der einzelnen Baumarten und auch in Blatt- und Holzeigenschaften sowie in Mortalitätsraten gezeigt. 2016 laufen, auf diesen und anderen Ergebnissen aufbauend, vier weitere BOKU-Masterarbeiten im Rahmen des Wiederbewaldungsprojektes. Manche Baumarten wachsen sehr gut in der Sonne, andere schlecht, wieder andere überleben zwar, wachsen aber im Schatten besser. Sandra Eletzhofer untersucht Struktur und physiologische Anpassungen von Sonnen- und Schattenblätter der wichtigen Baumarten auf der Finca Amable. Damit versucht sie zu verstehen, ob und wie sich die Arten in ihrer Anpassung an verschiedene Lichtmengen unterscheiden und sie damit gleich in der Sonne gepflanzt werden können oder besser später im Schatten anderer Bäume. Bislang wurde Herbivorie nur grob geschätzt. Elisa Besenbäck misst den Anteil der durch Herbivorie verloren gegangenen Blattfläche genau und untersucht den Zusammenhang mit Wachstumsgeschwindigkeit, Mortalität und Blatteigenschaften der Bäume. Im Lauf der Zeit sind zwischen den gepflanzten Bäumen auch viele Bäume spontan gekeimt und tragen damit zur Biodiversität und Kohlenstoffspeicherung bei. Aber wie viel? Lindsay Jackman nimmt auf der Finca Amable und auf der schon etwas früher bepflanzten Finca La Bolsa die Spontanvegetation zwischen den gepflanzten Bäumen auf und analysiert deren Zusammensetzung, Diversität und Verbreitung. Die Bäume der La Bolsa wurden 2012 schon von Nina Schnetzer gemessen. Mittlerweile hat sich ein "richtiger" Regenwald entwickelt, der sogar regelmäßig von Affen besucht wird. 2016 versucht Sabine Feldmeier die damals gepflanzten Bäume wiederzufinden und zu messen, um den Erfolg der einzelnen Arten und den längerfristigen Biomassezuwachs zu dokumentieren.